Hallo liebe Bullyfreunde,

meine fleißigen Helferlein und ich (Simona), betreiben eine liebevolle Hobbyzucht von französischen Bulldoggen in der Nähe von Aachen. Wir haben das Ziel diese Rasse wieder gesünder zu züchten, bevor die "Qualzuchtstimmen" noch lauter werden und diese wundervolle Rasse schlussendlich doch noch verboten wird.

Damit wären wir auch schon bei dem Punkt, warum ich mich weigere in einem Verein zu züchten. Abgesehen davon, dass ich jahrelange Erfahrungen in der Vereinszucht (Dalmatiner) sammeln durfte und viele Vorgänge, die dort an der Tagesordnung sind, nicht mehr akzeptieren möchte, kommt bei französischen Bulldoggen ein weiterer schwerwiegender Punkt hinzu: der vorgegebene Rassestandard. Nach wie vor wird an Attributen wie kurz, kompakt, gebogen, kurznasig festgehalten. Meiner Meinung nach, genau die Merkmale, die einer Qualzucht zugrunde liegen.

Alle Hunde mit denen wir züchten und auch deren Nachkommen passen nicht in diesen Rassestandard und wären laut diesem "fehlerhaft". Sie sind alle wesentlich größer als gewünscht, mit einer Schulterhöhe um die 40cm, einem langen Rücken, langen Beinen, einer ausgeprägten Nase, einem definierten Hals, einer beweglichen Rute und dennoch sind sie echte Vertreter ihrer Rasse geblieben. Allesamt sind sportlich und quälen sich auch nicht bei 30 Grad von A nach B.

Außerdem sind alle Zuchthunde genetisch getestet und werden regelmäßig tierärztlich gecheckt. Die Unterlagen hierzu können natürlich bei einem Besuch eingesehen werden.

Ebenso legen wir großen Wert darauf, nur charakterfeste Hunde zu verpaaren. Ihre Nachkommen sollen schließlich treue und verträgliche Familienhunde werden. Aus diesem Grund legen wir in den ersten Wochen einen stabilen Grundstein der Sozialisierung.

Dennoch muss jedem klar sein, dass französische Bulldoggen weiterhin spezifische Baustellen und Empfindlichkeiten aufweisen können (so wie jede Rasse ihre Problemchen hat). Das kann auch nicht durch noch so viele Voruntersuchungen ausgeschlossen werden. Darum möchten wir künftige Welpenfamilien bitten, sich ausreichend über die Rasse zu informieren und Gedanken zu machen, ob eventuell anfallende Kosten getragen werden können. Das gilt allerdings für jeden Hund, den man sich anschafft. Bislang hat es aber weder bei unseren Hunden, noch bei den Nachkömmlingen, einen schwerwiegenden Fall gegeben.

Abgesehen von den Kosten, die entstehen können, erwarten wir von Interessenten natürlich auch, dass sie sich im Vorfeld über folgende Fragen Gedanken gemacht haben:

- kann ich ein Rudelführer sein?

- kann und möchte ich 10, 12, 15 Jahre die Verantwortung für ein Lebewesen tragen?

- kann der Hund auf Lebzeit ein vollwertiges Familienmitglied sein?

- habe ich jeden Tag ausreichend Zeit?

- habe ich im Notfall eine Betreuung?

- was passiert, wenn ich in Urlaub fahren möchte und der Hund nicht mit kann?

- was passiert, wenn ich längere Zeit ausfalle?

- finde ich eine Lösung, wenn sich meine berufliche Situation ändert?

- was passiert bei Umzug?

- was passiert bei Trennung?

- sind alle involvierten Personen allergiefrei?

- ertrage ich den Stress einer Welpenerziehung?

Kurz und knapp:

ein Hund darf niemals ein "Wanderpokal", ein kurzweiliges Spielzeug oder gar vernachlässigt werden!

Darum bin ich jederzeit für unsere Welpenfamilien ansprechbar. Egal worum es geht. Bislang stehe ich mit jeder Familie in Kontakt und würde mir das auch in Zukunft von den neuen Herrchen und Frauchen wünschen.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Organisation unserer Zuchtstätte:

Wir züchten immer nur mit einer Hündin und werden niemals 2 oder 3 Würfe gleichzeitig oder direkt aufeinanderfolgend haben. Die Hündin lebt mit ihren Welpen von Anfang bis Ende mitten in meiner Familie. So sind die Kleinen stets mitten im alltäglichen Geschehen und können gut gewappnet bei ihren neuen Familien einziehen.

 

In diesem Sinne wünsche ich allen eine bullyreiche Zeit